Sehenswertes


Der Meulenwald weist eine Reihe interessanter natürlicher Plätze auf, die eine Erwanderung wert sind:

Baum-Welt-Pfad

Einzigartig in Rheinland-Pfalz ist der Baum-Welt-Pfad im Meulenwald. Hier können Sie 21 Baumarten aus aller Welt bestaunen: Über 60 m hohe Douglasien aus Nordamerika, Riesenmammutbäume, Gingkos, Tulpenbäume, den nach Lebkuchen duftenden japanischen Kuchenbaum und viele mehr. Sie wachsen dort seit über 100 Jahren.
Im Sommer sind regelmäßig hier brütende Spechte zu sehen.
Nehmen Sie sich 2 Stunden Zeit für eine Reise der besonderen Art auf dem etwa 4 Kilometer langen, leicht zu gehenden Baum-Welt-Pfad um die Welt!
Als Start für Ihre Wanderung, die auch mit Kinderwagen möglich ist, empfehlen wir Ihnen das Forstamt Trier, Am Rothenberg. Der Weg ist gut beschildert und demnächst auch für Rollstuhlfahrer geeignet. [mehr]

Schweicher Heilbrunnen

Schweicher_HeilbrunnenAm Rand des Meulenwaldes liegt der Schweicher Heilbrunnen mit Quelle, Kapelle und Kreuzweg. 1615 wurde die Quelle erstmals umfasst, was zu regem Kurbetrieb führte. Ihre heutige Gestaltung erhielt sie 1926. Kapelle und Kreuzweg entstanden im 19. Jahrhundert nach Vorgängerbauten. Neben dem Heilbrunnen befindet sich ein Naherholungsgebiet mit einem Feuchtbiotop, das als Brut- und Lebensraum für Wasservögel dient. Ein Kneipp-Tretbecken und verschiedene Rast- und Ruhebänke bieten Möglichkeiten sich zu erholen.

Schloss Föhren

Schloss_FoehrenSeit dem Jahre 1445 bis zum heutigen Tage sind die Reichsgrafen von Kesselstatt in Föhren ansässig. Das Schloss ist in seiner Gesamtanlage einmalig im Raum Trier. Das aus dem 14. Jahrhundert stammende und zuletzt 1663 barock umgebaute Schloss bietet heute in diesem romantischen Rahmen viele Möglichkeiten. In den zur Schlossanlage gehörenden Gebäuden befindet sich die aus dem Jahr 1820 stammende Zehntscheune. Es entstand nach der Restaurierung im Jahr 2000 ein großzügiger Veranstaltungsraum für Festlichkeiten, Seminare, Kongresse und Konzerte mit bis zu 100 Gästen. Das Schloss Föhren befindet sich inmitten des schönenMeulenwaldes, aus dem auch das Wildbret für den Hofladen stammt. Aktuelle Öffnungszeiten des Hofladens finden Sie unter www.schloss-foehren.de

Martinsbrunnen und Museum Greverath

MartinsbrunnenZwischen den Orten Greverath und Heidweiler liegen zwei ehemalige Mühlen. In der Nähe der oberen Mühle hat der Bildhauer Johannes Scherl in einer Sandsteinwand im Jahr 1948 den Martinsbrunnen geschaffen. Das Martinsbild ist kunstvoll in Sandstein gemeißelt. Aus der Wand sprudelt klares Wasser in ein Sandsteinbecken. Ein Tisch und Bänke laden zum Verweilen ein. Es ist ein idyllischer Ort im Heckenland, der hier geschaffen wurde.

 

DorfschmiedeFrüher gab es in jedem Ort verschiedene Handwerksbetriebe. So versorgten sich die Dörfer selbst mit den benötigten Dienstleistungen. Ein Schmied fehlte nirgendwo. Schließlich war fast jede Familie eine Bauernfamilie, die Kühe und Pferde hatten, um die Feldarbeit zu verrichten.

So gab es auch in Greverath einen Schmied. Heute ist die alte Schmiede nicht mehr in Betrieb. Daher hat der Kulturverein „Hedelischgippscha Greverath“ das Gebäude, das am Eifelsteig und der Eifelsteig-Erlebnisschleife „Im Meulenwald“ liegt, als Schmiedemuseum eingerichtet.

Burg Bruch

burgBIm Salmtal bei der Gemeinde Bruch steht die mächtige Burg Bruch, eine ehemalige wasserumwehrte Niederungsburg. Die Anlage unterteilt sich in eine Kernburg und eine Vorburg. Auf der Vorburg stehen die ehemaligen Gesindehäuser und Wirtschaftsgebäude. Innerhalb der Kernburg befanden sich die Wohnhäuser der Burgbesitzer und der Bergfried. Er hat einen Durchmesser von 8,80 Metern. Seine Mauern sind 2,20 Meter stark. Er war verteidigungsmäßig ausgebaut, das erste Geschoss beginnt erst in 8 Metern Höhe. Der Zugang war nur mit einer Leiter möglich. So ist das auch heute noch. Die Burg wird von der Familie Förschner verwaltet. Bed & Breakfest sowie Hochzeitsfeiern in der Schlosskapelle sind attraktive Angebote in der sehr gut erhaltenen Anlage.

Butzerbachtal mit Burgruine Ramstein

burg_Ramstein butzerbachtal
Auf einen Sandsteinfelsen, ca. 2 km südlich von Kordel, erhebt sich die Ruine der ehemaligen kurtrierischen Lehensburg Ramstein. Die Jahrhunderte brachten der Burg eine wechselvolle Geschichte.Heute sind in den angrenzenden Gebäuden Hotel und Restaurant untergebracht. Zwischen Kordel und Butzweiler befindet sich auch das Butzerbachtal, ein wildromantisches, tief eingeschnittenes Wandergebiet. Am Parkplatz unterhalb der Burg Ramstein beginnt der Premiumwanderweg Römerpfad. Der Weg ist von mehreren kleinen Wasserfällen gesäumt und führt über abenteuerliche Hängebrücken. Vorbei an einem ehemaligen Kupferbergwerk geht es zur Genovevahöhle. Hinter der geologisch interessanten Höhle steht eine alte Sage: die Gemahlin des Pfalzgrafen Siegfried wurde verstossen und musste sich und Ihr Kind alleine im Wald durchbringen und lebte in dieser Höhle.

Aussichtsturm Rodt

Aussichtsturm_Rodt-6984Der Turm bietet einen einzigartigen Panoramablick, sowohl nach Süden in den Hunsrück, als auch nach Westen bis ins Großherzogtum Luxemburg oder nach Norden zu den sanft ansteigenden Hügeln der Südeifel.

Der Turm ist ein guter Ausgangspunkt für die 7 Rundtouren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auf insgesamt 60 Kilometern.

Heidweiler - Waschhaus

waschbrunnenIn Heidweiler existiert das alte Dorfwaschhaus am Bendersbach. Der Sage nach soll die römische Wasserleitung vom Schönfelder Hof bis nach Heidweiler geführt haben.

Heimatmuseum Zemmer

Heimatmuseum-Zemmer_klDas Heimatmuseum im Ortskern von Zemmer birgt interessante Gebrauchsgegenstände und Kuriositäten verschiedener Epochen. Alle Gegenstände wurden in mühevoller Arbeit vom Heimatverein Fidei zusammengetragen und bieten dem Besucher einen Einblick in die „gute, alte Zeit.“ Besichtigungen nach Vereinbarung, Tel. 06580 712. Sehenswert ist das rekonstruierte Stück einer römischen Langmauer zwischen Zemmer und Rodt. Trierer Geoarchäologiestudenten haben die insgesamt ca. 72 km lange römische Langmauer erforscht und diese unweit der Grabungsstelle mit Originalsteinen aufgebaut. Vermutlich diente die bis zu zwei Meter hohe Konstruktion einst dazu, Wild aus einem römischen Gutsbezirk fernzuhalten.

Wegekreuze und Bildstöcke

In den Eifelgebieten wird der Buntsandstein in zahlreichen Brüchen gewonnen, aus dem über 90 % der Wegekreuze und Bildstöcke gefertigt werden.

Die Sandsteinkreuze reichen in ihrer Errichtungszeit bis zum Jahr 1500 und noch früher zurück. Sie erzählen aus der Zeit des 30jährigen Krieges, aus der Hexen- und Pestzeit, aus der Zeit der Franzosenherrschaft in unserem Land. Nicht selten künden Inschriften auf Steinkreuzen von Ereignissen aus längst vergangener Zeit. So sind die Wegekreuze Dokumente geworden, die nicht nur Zeitereignisse widerspiegeln, sondern auch in ihren Inschriften die Namen der ältesten Dorffamilien nennen, die vielleicht heute noch – nach 300 Jahren – im Dorf weiterleben.

Die allgemeine Form der Wegekreuze ist als Balken-, Schaft-, als Nischenkreuz, Bildstock, Wegbild oder als Schrifttafel gearbeitet. Durchschnittlich kann man in einem Ort etwa 6-8 Wegekreuze zählen. Diese Zahl dürfte die Annahmen bestätigen, dass man vor vielen Jahrzehnten den Bittgang zu den Sieben Kreuzen kannte. Diese besondere Form des dörflichen Gemeinschaftslebens wurde von den Kindern des Dorfes ausgeführt, wenn ein Dorfbewohner schwer krank oder übermäßig lange im Todeskampf lag.

Aber auch die übrige Dorfgemeinschaft nahm regen Anteil am Bittgang und pilgerte betend zu sieben Kreuzen der Dorfgemarkung. Vor jedem Kreuz kniete man sich nieder und betete für eine Wendung der Krankheit. Dabei machten die Entgegenkommenden den Betenden den Weg frei. Fuhrwerke hielten am Wegesrand an, Herden wurden zur Seite getrieben und alle, die der Gruppe begegneten, blieben für kurze Zeit mitbetend stehen. Dieser Brauch war bis in die 1980er Jahre noch in etwa 40 Gemeinden des Bezirks Trier üblich. Nachweisbar war er noch an der Mosel. Doch ist dieser fromme Brauch vielerorts in Vergessenheit geraten.

Ganz alte Kreuze, die sogenannten Eifeler Nischenkreuze, stehen im Südeifelraum und reichen bis in die Gegend von Butzweiler. Sie stellen eine besonders charakteristische Form dar und stammen aus der Zeit um 1600. Sehr alt ist auch das Milokreuz in Trier-Ehrang, das zum Teil aus einem römischen Meilenstein gefertigt ist.

Andere Wegkreuze befinden sich an Richtstätten, wo früher Hexen verbrannt wurden, oder erinnern an die Pestzeit. Dass als Standort für die Kreuze meist Straßen- oder Wegekreuzungen ausgewählt wurden, beruht sicherlich auf der Anordnung des Papstes Leo XI., Kreuze dort zu errichten, wo man sich zu begegnen pflegt.

Zurzeit der Bilderstürmer (1525), in der französischen Zeit, der Zeit des Nationalsozialismus und in Kriegszeiten wurden Kreuze zerstört oder verschwanden gänzlich.


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